PROF. DR. ANDREAS UFFELMANN
STADTPLANER + ARCHITEKT  BDA / DWB

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JOB-CENTER IN WOLFSBURG
Wettbewerb Entwicklung/Neubau eines neuen Typs von Verwaltungsgebäude zur Arbeitsvermittlung
  2003 · 2. Platz

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Job Center Wolfsburg · Eingangshalle

Kennzahl:
Entwurfskonzept:

Die schnelle und übersichtliche Information, Synergien, Unterstützung und Motivation der sich informierenden Besucher sind die Aufgabe an das Jobcenter in Wolfsburg.
Ein selbstverständlicher Zugang, eine offene, entspannte und inspirierende Atmosphäre ohne „Negativ Image“, die zu neuen Ideen führen für den Jobwechsel oder die Arbeitsuche, sind das Thema des Entwurfes.
Hierzu ist ein Milieu angestrebt, das Innenraum und Außenraum verbindet durch unkonventionelle Gebäudeformen und Fassaden, durch den Einsatz von Bäumen als wegbegleitende Birkengruppen, die bis auf den zentralen, glasüberdachten Platz führen, von wo aus die verschiedenen Angebote wahrgenommen werden können.
Die Architektur soll offen und heiter wirken, um Schwellenängste abzubauen, Passanten neugierig zu machen und in das Gebäude einzuladen.
Kommunikation und Synergie, neue Impulse und neue Varianten in der Berufsorientierung sind Ausgangspunkt für die städtebauliche Formung und die gestalterische Ausprägung des Jobcenters.
 

1. Städtebau:

Räumlich ist das Jobcenter in die Neuordnung des umliegenden Stadtgefüges integriert. Vier Gebäude liegen um eine zentrale Mitte herum gruppiert.
Die Lage folgt der Bauflucht der Heinrich Nordhoff Straße. Das Gebäude bildet einen neuen Stadtbaustein aus, einen „Block“ mit geraden Kanten, der durchschnitten wird von den Hauptachsrichtungen der Stadt Wolfsburg: der Porschestraße und der Ausrichtung auf die Hermann-Nordhoff-Str.. Diese bilden im Schnittpunkt des Stadtblocks den zentralen Platz.
Der „Block“ ist im Inneren ausgebildet wie ein Stück Stadt mit einem kleineren Maßstab als das städtische Umfeld außen.

 

2. Gebäudeplanung:

Die Verbindung der verschiedenen Bereiche wird durch Brücken und Stege innerhalb der Halle und an deren Seiten hergestellt. Die zentrale Halle signalisiert Offenheit.
Atmosphärisch ist eine mediterranes Milieu wünschenswert.
Die Beziehung der vier Gebäude zueinander über die Halle und innerhalb der Gebäude durch Lufträume unterstützt die Kommunikation.
 

2.1. Funktion:

Die inneren Funktionen sind nach dem vorgegebenen Raumprogramm geplant und zugeordnet. Das Cafe dient dem Kontakt von Innen und Außen.
Reserveflächen bieten zusätzliche Möglichkeiten durch kleine Läden den Stadtraum zu beleben.
 

2.2. Erschließung:

Die Durchquerung des Jobcenters soll selbstverständlich in Weiterführung vorhandener und neuer Wegbeziehungen erfolgen.
Der Haupteingang in das Zentrum erfolgt fußläufig von der Heinrich Nordhoff Straße her . Gleichwertige Eingänge liegen an den Seiten des „Blocks“, um die Integration des neuen Stadtbaustein in seine Umgebung zu gewährleisten.
Der Ruhende Verkehr ist in einer Tiefgarage oder alternativ ebenerdig untergebracht. Weitere Erschließungs- und Versorgungsstraßen liegen um den „Block“ herum.
 

2.3.Gestaltung:

Neue Wege brauchen eine neue Gestaltung
Die Zielsetzung einer klaren Orientierbarkeit ist Programm für die Gestaltung geworden. Die unkonventionelle Fassade interpretiert die inhaltliche Verknüpfung unterschiedlicher Bereiche .
Texte und Hinweistafeln in verschiedenen Sprachen auf unterschiedlichen Trägermaterialien zeigen dem Besucher und den Vorbeifahrenden die Funktion und die Aufgabe des Jobcenters an.
Kommunikation ist das zentrale Thema des Gebäudes und somit auch der Gestaltung.
 

3. Material / Konstruktion / Technik:

Das Gebäude ist als Stb. Fertigteilkonstruktion geplant mit flexiblen Innenwänden.
Sie ist mit einer Wärmedämmverbundfassade umhüllt. Über der zentralen Halle ist ein Glasdach gespannt.
Die Technik ist konventionell geplant und an die vorhandenen Versorgungssysteme angebunden.
 

Job Center Wolfsburg · Außenansicht Job Center Wolfsburg · Schwarzplan
Job Center Wolfsburg · EG Job Center Wolfsburg · 1.-2. OG
Job Center Wolfsburg · 3.-4. OG