PROF.
DR. ANDREAS UFFELMANN |
LBS Wohnungsbau
Idee / Konzept
Das Konzept beruht auf der Idee, großzügige und flexible
Geschosswohnungen mit ihrem individuellen Freiraum zu verbinden. Ähnlich
wie in einem Patio wird der Freiraum in den Wohnbereich hineingezogen.
Eine individuell ausgestaltbare Mitte, durch z.B. Essplatz / Flügel /
Bibliothek / etc., schafft Identität für die Bewohner und
charakterisiert den Wohnbereich.
Das Zentrum der Wohnung liegt somit zwischen Küche mit Ausguckerker und
der Terrasse / Loggia. Mit einer einladenden Geste öffnet sich dieser
Raum nach Süden, perspektivisch verkürzt.
Städtebauliche Gliederung
Die Ausrichtung der neuen Bebauung auf die optimale Besonnung sowie die
städtebauliche Schließung der Raumkanten kennzeichnen den
städtebaulichen Entwurf.
Die Baustruktur orientiert sich in Größe und Proportion an
konventionellen und wirtschaftlich vertretbaren Hausgrößen. Am Eingang
der Bödekerstraße ist ein kleiner Platz vorgesehen, von dem aus der
behindertengerechte Zugang zum Hof geplant ist.
Die notwendigen Einstellplätze sind im Sockelgeschoss der Wohngebäude
untergebracht und über eine Rampe im nördlichen Platzbereich zu
erreichen.
Biologische Ausgleichsflächen zur Bebauung werden im rückwärtigen
Innenhofbereich geschaffen und auf dem Gründach ( optional).
Wohnen
Alle Wohnungen haben Durchwohnqualitäten, von der Südterrasse bis zur
Küche mit Erker.
Der zentrale Punkt ist der Platz an der verglasten Loggia.
Alle Wohnungen können vielfältig organisiert werden, von einer
Loftwohnung, über eine Wohndiele bis hin zu konventionell organisierten
Wohnungen. Der Schaltraum kann beliebig zugeordnet oder geteilt werden.
Die Freiraumqualitäten der privaten Terrassen und Loggien sind von fast
allen Räumen direkt zugänglich und erlebbar. In den unteren Wohnungen
sind Loggien geplant, in den oberen Terrassen.
Die Wohnungen sind behindertengerecht. Das Bad und ein Schlafzimmer sind
rollstuhlgerecht geplant.
Haustechnik und Energiekonzept
Das Projekt folgt dem Naturgesetz der Ökologie: maximale Effizienz mit
minimalem Aufwand zu erreichen;
Nicht Arbeit mit großem Technikaufwand sondern Passivmethoden unter
Ausnutzung der Naturgesetze ergeben ein wirtschaftliches Gebäude.
Die kompakte Bauweise führt zu einem niedrigen A/V -Verhältnis.
Option: Vor den Loggien können optional Alu - Schiebeelemente angeordnet
werden, die den Sonneneinfall regeln. Eine Bestückung mit TWD –Elementen
wäre darüber hinaus denkbar. Das Dach kann als Gründach ausgeführt
werden. PV Elemente werden wie ein Blätterdach über den
Terrassenpergolen angeordnet optional ergänzt durch
Warmwasserkollektoren.
Im Sommer:
PV = Stromgewinnung
Sonnenschutz durch PV Pergolen in den Dachgeschossterrassen
Sonnenschutz durch Schiebeelemente aus Alu
Niederschlagspuffer durch Gründach
Im Winter:
PV = Stromgewinnung
Loggien = Thermischer Puffer ( Erwärmung durch Strahlung)
‘’Treibhauseffekt’’
Wand - Heizung: Niedertemperatur und Strahlung (Unterstützung durch
Sonne)
Recycelfähige Baustoffe und Elemente werden verwendet
Wasser
Alles anfallende Niederschlagswasser ( Dachflächen, Wege) wird offen
geführt. In Rasenmulden wird das Wasser linear versickert.
Konstruktion / Material
Das Gebäude wird in konventioneller Bauweise erstellt, als Großblock -
Mauerwerksbau mit Stahlbetondecken, bei größeren Serien als
Fertigteilelemente für Wand und Decke. Die Putzfassade ist als
Wärmedämmverbundsystem mit Holz – Glas Elementen geplant.
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