HANNOVER
Bebauung
Hildesheimer- / Devrientstraße
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Bauort: |
Hannover |
Bauherr:
|
NLEG Norddeutsche
Immobiliengesellschaft mbH |
Baujahr: |
2004 |
Bruttogrundfläche: |
15.000 m² |
Nutzungseinheiten: |
58 |
Tiefgarage/Estp.: |
186 |
Idee / Konze pt
Die besondere Situation des Grundstücks besteht in einer dichten
Bebauung mit Stadtteilgarage, Geschäfts- und Wohngebäuden.
Die Entwurfsidee beruht in der Akzeptanz der umliegenden Maßstäblichkeit
und folgt dem Gedanken, die Milieus der Straßen und des Hofes
weiterzuführen. Hierzu wird die Stadtteilgarage in die Grundstücksmitte
zurückgenommen. Sie bildet einen „massiven“ Kern, an den sich die
weiteren Gebäudeteile lagern.
Städtebau
Das neue Gebäude schließt die Ecke Devrientstraße zur Hildesheimer
Straße mit einem Geschäftshaus, das durch einen Straßenhof
charakterisiert wird.
Zur Hildesheimer Straße liegt die Zufahrt der Stadtteilgarage, die
Ausfahrt führt in die Devrientstraße.
An der Hildesheimer Straße liegen die Läden und der Haupteingang zum
Geschäftshaus.
Das Gebäude an der Devrientstraße kann als Erweiterungsbau des
Geschäftshauses, als eigenständige Einheit oder zum Wohnen organisiert
werden.
Zum Innenhof führt ein Durchgang an der Anschlussbebauung
Devrientstraße. Er stellt die Verbindung zum blockinternen Wegesystem
her.
Zurückliegend ist die Stadtteilgarage angeordnet, daran lagert sich im
Hofbereich die Wohnbebauung an.
Gebäudeplanung
Das Geschäftshaus bildet zur Hildesheimer Straße einen Straßenhof aus,
der mit einer einfachen Glaskonstruktion zur Straße hin akustisch
abgeschirmt werden kann. Der bepflanzte Hof ist Erkennungsmerkmal zur
Hauptstraße und optischer Ruhepunkt für die Benutzer des Gebäudes. Neben
den begrünten Dächern ist er Teil eines stadtökologischen Beitrags zur
Klimaverbesserung in kleinem Maßstab.
Das Gebäude ist als Ein- und Zweibundanlage konzipiert, mit natürlich
belichtbaren und belüftbaren Büroarbeitsplätzen. Hierbei kann der
Grundriss als Einzel-, Kombi- oder Großraumbüro organisiert werden.
Zur Devrientstraße nimmt ein dreigeschossiger Gebäudeteil die Höhe der
angrenzenden Gebäude auf. In der Dachzone vermitteln Erker die
Höhenlinien. Genutzt werden kann das Gebäude variabel, als
Erweiterungsbau, eigenständige Büroeinheit oder als Wohngebäude.
Der Wohnungsbau liegt zum Hofbereich orientiert mit Süd – West
Belichtung und vorgelagerten Balkons. Die Wohnungen sind größenvariabel
mit einem Schaltraum versehen. Die begrünten Dächer können auch als
Dachterrassen ausgebaut werden.
Die Stadtteilgarage ist der Kern des Ensembles. Sie ist zurückgesetzt,
um optisch nicht unmaßstäblich in Erscheinung zu treten und ist
schalldicht abgeschlossen, um Störungen der Umgebung zu vermeiden.
Das Atrium zu Hildesheimer Straße
Das Atrium ist ein optionaler Vorschlag, der im Laufe der Planung im
Verhältnis von Erstellungskosten und zu erwartenden Einsparungen in den
Betriebskosten gesetzt werden sollte. Wesentlich hierbei ist die
architektonische Qualitätssteigerung und der Beitrag zum Gebäudeklima
und Stadtklima.
Optional vorstellbar ist ein begrüntes Atrium, das mit einer
Einfachverglasung gegen Schall zur Hildesheimer Straße ausgestattet ist
und eine einfache Glasdecke mit Öffnungslamellen hat. Hierdurch kann in
den verschiedenen Jahreszeiten das Gebäudeklima geregelt werden.
Energie- und Haustechnikkonzept
Ökologie, Ökonomie und Komfort.
Das Energie- und Haustechnikkonzept für das Bauvorhaben Hildesheimer
Straße / Devrientstraße in Hannover setzt auf natürliche Belichtung und,
wenn möglich, natürliche Belüftung.
Lediglich in Bereichen, welche Aufgrund hoher Wärmelasten und nach den
Anforderungen der Vorschriften und Vorgaben die Luftqualität
sichergestellt werden muss, werden optimierte Lüftungsanlagen
vorgesehen.
Die Säulen für das Energie- und Haustechnikkonzept sind:
-
Niedrigenergiehaus-Standard
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Modulare und flexible Energieversorgungsstruktur
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Optimale Nutzung ressourcenschonender Energiequellen
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